Jobwechsel in eine neue Stadt

darauf sollte geachtet werden
Jobwechsel in eine neue Stadt – darauf sollte geachtet werden


Jeder vierte Deutsche im Durchschnitt packt aus Berufsgründen mindestens einmal im Leben seine Koffer. Wer dabei besonders oft den Schritt ins Ungewisse wagt und was vor einem jobbedingten Umzug bedacht werden sollte, erfahren Sie hier.

Akademiker zieht es in Großstädte

Ein neuer Job bringt mittlerweile nicht mehr nur eine neue Herausforderung mit sich, sondern auch einen Umzug in eine neue Stadt. Ganze drei Millionen Bürger der Bundesrepublik zog es nach Angaben einer Umfrage der Bertelsmann Stiftung dafür sogar ins Ausland.

Dabei sticht vor allem eine Gruppe aus den Jobsuchern heraus: den Akademikern. So gilt: Je höher ein Bildungsabschluss, desto höher stehen die Chancen, dass die Befragten bereit sind, für einen Job den Wohnsitz zu wechseln. So zeigen die Statistiken, dass unter allen befragten Arbeitnehmern mit Abitur oder Hochschulabschluss ganze 40 Prozent bereits mindestens einmal für einen Job einen Umzug getätigt haben.

Gehalt vs. Lebenskosten vs. soziale Kosten
Selbstverständlich gibt es gewisse Chancen und Versetzungen im Beruf, bei denen gar nicht erst darüber nachgedacht werden muss, inwiefern ein Umzug in Frage kommt. Bei manchen Berufen gehört der einfach mit dazu, da eine Verneinung sonst einen Karriererückschritt bedeuten würde.

Wer sich jedoch frei und eigenständig auf eine neue Stelle bewirbt, der sollte sich vorher Gedanken nicht nur zur Branche und zu Gehaltsvorstellungen, sondern auch zu Lebenskosten, sozialen Veränderungen und sonstigen Perspektiven machen. Geht es bei der Jobsuche zum Beispiel um einen Neuanfang oder die Bezahlung verbessert sich nur geringfügig, so gibt es durchaus günstigere und sinnvollere Wege für den nächsten Karriereschritt.

Nicht zu unterschätzen sind vor allem auch die sozialen Kosten, sprich: dem neuen Leben in einer neuen Stadt. Alltägliche Unterschiede, wie ungewohnte Mundarten, öffentliche Verkehrsmittel, lokale Kultur, gesetzliche Feiertage und zu guter Letzt die Entfernung zu Familie und alten Freunden können und sollten die Entscheidung eines Ortswechsels für einen neuen Job mitprägen.

Die teuersten und billigsten Städte Deutschlands

Die teuersten Städte Deutschlands

Es ist kein Geheimnis, dass das Leben in der Republik immer teurer wird. Die steigende Inflation zieht die Verbraucherpreise an und die Gehälter hinken hinterher und wollen alles andere als mitziehen. Je nach Region gibt es dabei in Deutschland besonders dramatische Unterschiede.

In den südlichen Städten, wie beispielsweise in München, Stuttgart, Frankfurt am Main, Freiburg im Breisgau und Heidelberg wird das Wohnen immer mehr zum Luxus und Verbraucher müssen oft tief in die Tasche greifen. Dafür bedarf es folglich ein angepasstes Gehalt. München gilt dabei als teuerster Spitzenreiter deutschlandweit und weist eine doppelt so hohe Kaltmiete im Vergleich zum Bundesdurchschnitt auf.

Günstiger lebt es sich dagegen in östlichen Städten, wie Bremerhaven, Chemnitz, Magdeburg, Halle und Paderborn. Trotz schmalem Portemonnaie, aus Gründen wie beispielsweise einem Jobwechsel in eine komplett neue Branche oder einem Karriere-Neustart, lässt es sich in diesen Städten noch angenehm leben. Die Mietpreise in Chemnitz zum Beispiel liegen pro Quadratmeter zwischen unfassbar günstigen 5,22 Euro.