Nur die wenigsten von uns träumen davon, eines Tages in einem Großraumbüro am Computer zu arbeiten. Stattdessen träumen wir von abenteuerlichen Jobs, bei denen wir große Risiken eingehen müssen, aber letztendlich natürlich als großer Star hervorgehen. Schauspieler, Fußballer, Formel-1-Fahrer und professioneller Pokerspieler sind nur einige der Berufe, auf die diese Beschreibung zutrifft.
Doch wie wird man eigentlich ein professioneller Pokerspieler? Anders als bei der Schauspielerei gibt es keine speziellen Pokerschulen, die einen auf eine Karriere am Spieltisch vorbereiten. Man kennt die Profis meist nur aus Pokerfilmen, wo sie sich in glamourösen Casinos aufhalten und riesige Gewinne absahnen. Doch wie sieht die Realität aus?
Warum Poker?
Poker gehört mit zu den unterhaltsamsten Kartenspielen, die es gibt. Gleichzeitig kann es aber auch eines der frustrierendsten sein. Denn auch wenn Sie über 1.000 Stunden Spielerfahrung haben und jede Hand und jede Strategie bis ins kleinste Detail analysiert haben, können Sie dennoch eine Niederlage nach der anderen erleiden. Das liegt einfach in der Natur der Sache. Willensschwache Menschen verzweifeln deshalb an dem Spiel. Doch warum tut man sich diese emotionale Achterbahnfahrt überhaupt an?
Weil Poker Spannung, Aufregung und Rivalität wie kaum ein anderes Spiel bietet. Wenn man es schließlich schafft, ein Turnier für sich zu entscheiden, dann hat man das Gefühl, als sei es all die Mühe wert gewesen. Auch wenn beim Poker das Glück immer eine Rolle mitspielt, so darf ausreichend Erfahrung nicht fehlen. Die kann man dank zahlreichen Pokeranbietern, die unter anderem Turniere online organisieren, ganz leicht sammeln.
Auf die richtige Einstellung kommt es an
Professioneller Pokerspieler zu werden, ist mit Sicherheit nicht für jeden Menschen die richtige Berufswahl. Wer erfolgreich Poker spielen möchte, der muss einige Charaktereigenschaften auf jeden Fall besitzen. Mut, Geduld, Konzentrationsfähigkeit und eine gesunde Portion Selbstvertrauen sind ein absolutes Muss für jeden, der seinen Lebensunterhalt mit Poker verdienen möchte.
Da man nicht immer gewinnen kann, muss man dazu in der Lage sein, seine Emotionen zu kontrollieren und auch mal eine Niederlage wegstecken können außerdem gehört die Bereitschaft Neues zu lernen mit zu den Voraussetzungen eines guten Pokerspielers. Pokerspielerin Sandra Naujoks betont überdies auch die Wichtigkeit eines guten Risikomanagements.
Schritt für Schritt zum Erfolg
Wer ein professioneller Pokerspieler werden möchte, der sollte so früh wie möglich damit beginnen, das Spiel zu erlernen und sich mit den verschiedenen Strategien vertraut zu machen. Es sind nämlich sehr häufig junge Spieler, die sehr erfolgreich sind, da sie offensiver und risikobereiter spielen.
Sammeln Sie Erfahrung, spielen Sie gegen verschiedene Spieler und experimentieren Sie auch mit der Pokervariante, damit Sie sich nicht nur mit Hold'em, sondern auch mit Omaha, 5-card draw und 7-card stud bestens auskennen.
Legen Sie sich ein Budget fest und bauen Sie langsam Druck auf. Immerhin möchten Sie raus aus den kleinen Casinos, um an den großen VIP-Tischen spielen zu können. Bauen Sie sich Ihre Bankroll auf, indem Sie die Hälfte aller Gewinne zurücklegen. Sammeln Sie außerdem auch einige Rücklagen als Polster, da man nicht immer gewinnen kann.
Profispieler zu werden erfordert eine ganze Menge Einsatz und Hingabe. Doch man muss Poker nicht unbedingt zum Beruf machen. Das Spiel bringt auch eine ganze Menge Spaß, wenn man es in einer informellen Runde oder ab und zu online spielt. Denn letztendlich ist und bleibt es ein Spiel, und Spiele sollten Spaß machen.