Viele Menschen hoffen einmal ihren Traumberuf ausüben zu können und davon, mit ihrer Leidenschaft den eigenen Unterhalt bestreiten zu können. Über die Berufswahl machen sich bereits die Jüngsten der Gesellschaft ausführliche Gedanken. Schon Kindergartenkinder haben konkrete Vorstellungen von dem, was sie nach der Schulzeit einmal machen möchten. Hoch im Kurs stehen hierbei Jobs wie Polizist, Feuerwehrmann, Tierarzt und Lehrer. Einige der frühkindlichen Wünsche finden sich allerdings auch noch in den Köpfen der Älteren wieder, die gerade ihre schulische Bildung abgeschlossen haben und nun auf der Suche nach einer geeigneten Ausbildung oder einem passenden Studiengang sind.
Arzt
Ein Beruf, der auch bei vielen Schulabsolventen immer wieder auftaucht, ist der des Arztes. Egal, ob Tierarzt, Allgemeinmediziner, Zahnarzt oder auch Chirurg – der weiße Kittel wird oftmals mit Ansehen, Prestige und gutem Einkommen verbunden. Doch die Einstiegschancen in den Beruf trüben die Vorfreude oftmals ein und liefern niederschmetternde Aussichten. Zum einen wird dieser Laufbahn ein sehr hoher Stellenwert zugesprochen, sodass es in jedem Semester deutlich mehr Bewerber auf einen Studienplatz gibt als freie Studienplätze vorhanden sind. Zu jedem Semester sind es in etwa viermal mehr Bewerber als die Zahl derer, die letztlich das Studium aufnehmen. Medizin kann zudem nur an einer Universität studiert werden, ein Fernstudium oder Studium an einer Fachhochschule ist nicht möglich. Doch nicht nur die Bewerberzahl erschwert den Einstieg in den Traumberuf. Die Auswahl der Studenten richtet sich unter anderem nach der Abiturnote, was bedeutet, dass das Medizinstudium mit einem NC (nummerus clausus) versehen ist. Eine Eins vor dem Komma beim Abschlusszeugnis gilt als Muss, mit einer Zwei vornan tendieren die Chancen auf einen Studienplatz gegen Null. Ausweichmöglichkeiten für den Zugang zum Traumberuf gibt es aber: Studieren im Ausland (Österreich, Ungarn), Privat-Universität, oder auch das Studium bei der Bundeswehr.
Fußballer
Überwiegend bei Jungen zu finden ist der Berufswunsch des professionellen Fußballspielers. Natürlich gibt es auch schon Mädchen im jungen Alter, die sich dem Ballsport verschrieben haben, doch wird diese Sportart deutlich von der männlichen Domäne bestimmt. Neben dem Fußball finden sich allerdings ebenso andere Sportarten, mit denen im späteren Leben gutes Geld mit dem ursprünglichen Hobby verdient werden kann. Unabhängig von der Zielsportart gilt jedoch vor allem eins, um später erfolgreich zu werden: Üben, üben, üben. Viele Profisportler geben in Interviews Einblicke in das Jugendalter und sprechen von stundenlangen Trainingseinheiten, Motivationseinbrüchen und diversen Einschränkungen in der spannendsten Zeit des Lebens. Der Verzicht auf Partys, die konsequente Ernährung und die fortwährenden Trainingssequenzen führten dazu, dass viele Spieler heutzutage beispielsweise in der ersten Bundesliga auflaufen können. Allen angehenden Fußballspielern sei daher empfohlen, sich durch Leistung und Training von der Masse abzuheben. Zumeist gibt es größere Vereine in erreichbarer Umgebung, die als Sprungbrett genutzt werden können, um möglicherweise in die Jugendmannschaften der Vereine aus erster und zweiter Bundesliga zu geraten. Hat man es einmal in derartige Jugendmannschaften geschafft, so stehen die Chancen für eine fußballerische Zukunft um einiges besser.
E-Sports-Gamer
Der Computer ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken und mit seinem Aufstieg der vergangenen Jahrzehnte taten sich neue Verdienstmöglichkeiten auf, die vor allem von der jüngeren Bevölkerung genutzt werden. Die Rede ist von Onlinespielen am Computer und an anderen Konsolen, die sich einige Spieler außerordentlich gut angeeignet haben, auf Turniere fahren und dort um Siegprämien kämpfen. Bekannte Spiele wie League of Legends, Word of Warcraft und auch Dota 2 erreichen eine sehr breite Masse an jungen Leute, welche die Games selbst spielen und sich somit auch für die Turniere interessieren. Dass es sich hierbei um mehr als ein Spiel handelt, zeigen die Prämien: mehr als 200.000 Dollar gehören zur Norm, was dazu führt, dass die erfolgreichsten Profispieler durchaus gut von ihrem Sport leben können. Um aber in solch großen Turnieren abräumen zu können, bedarf es stundenlangem Training und der Teilnahme an kleineren Turnieren, bei denen man möglichst positiv auffallen sollte. Talentierte Spieler werden im Anschluss an solche Turniere oft zu weiteren Spielveranstaltungen eingeladen, bei denen sie sich darstellen können. Neben den Turnieren erweist sich auch das normale Online-Spiel als Schaubühne, auf der sich der Einzelne positiv präsentieren kann. Es gilt auch hier wieder: Das Abheben von der Masse stellt die Quintessenz bei einem solchen Breitensport dar.