Jeden Montag das gleiche Spiel: Der Wecker klingelt und die Motivation ist im Keller. Wieder stehen fünf lange Tage voller Arbeit an mit Kollegen, die man eigentlich gar nicht wirklich kennt und dementsprechend auch erst recht nicht mag. Eine solche Situation stellt für ein erfolgreich funktionieren wollendes Unternehmen das Worst-Case-Szenario dar. Damit es erst gar nicht zu solch einer demotivierten Arbeitsauffassung kommt, haben sich Konzepte entwickelt, die genau dagegen ansteuern. Team-Events werden von immer mehr Firmen vollzogen, um die Mitarbeitermotivation zu steigern und für ein angenehmeres Betriebsklima zu sorgen. „Incentives“ lautet der Fachterminus für Anregungen, welche das Miteinander der Angestellten und deren Arbeitseinstellung verbessern sollen.
Nicht selten kommt es dabei vor, dass der Betrieb das Büro am Heimatstandort für einige Tage schließt und Teambuilding-Maßnahmen sogar in fremde Länder verlegt werden. Bei solchen Ausflügen wird jedoch nicht ausschließlich miteinander Tischfußball gespielt und die Seele baumeln gelassen, vielmehr handelt es sich dabei um eine Kombination aus projektbezogenen Arbeitsvorgängen mit viel Kommunikation zwischen den Mitarbeitern und Freizeitanteilen zum besseren Kennenlernen der Kollegen. Im Idealfall werden dank solcher Betriebsausflüge die Arbeitsvorgänge, das Betriebsklima sowie die Motivation enorm gesteigert und es kommt zu einer viel höheren Identifikation mit dem Unternehmen. Man muss kein Forscher sein, um einzusehen, dass jeder Mensch lieber arbeitet, wenn er sich in seinem Arbeitsumfeld wohl fühlt.
Führungsprofis und Feel-Good-Manager
Für leitende Angestellte gibt es heutzutage „High Performance Leadership“-Kurse, in welchen sie lernen, das Beste aus ihren Angestellten heraus zu kitzeln. Worte wie „High- und Low-Performance“ hört man immer häufiger. Sie bedeuten simpel übersetzt, ob Angestellte produktiv oder eher wenig produktiv arbeiten. Leitende Angestellte erwerben in diesen Kursen die Fähigkeit, ihre Mitarbeiter an den richtigen Stellschrauben anzupacken und Teambuilding-Maßnahmen zu organisieren. Sie werden also zu echten Führungsprofis geschult. In manchen Unternehmen gibt es speziell für diese Art der internen Motivation gar einen (noch nicht anerkannten) neuen Berufszweig: den Feel-Good-Manager. Dieser übernimmt die vorher aufgeführten Aufgaben und soll für ein angenehmes Betriebsklima sorgen, sowie sich den Problemen der einzelnen Mitarbeiter annehmen, um diese wieder zu hoher Produktivität anzuregen. Die Work-Life-Balance soll bei den Angestellten im Einklang sein, denn bei wem das Privatleben zu kurz kommt, dessen Produktivität wird unter diesem Umstand leiden.