Wer schon einmal ein Festival besucht hat, der weiß wie es auf Festivals zur Sache geht. Drei bis vier Tage lang wird so hart am Zeiger gedreht, dass man nach dem Festival meistens die gleiche Anzahl an Tagen braucht, um wieder einigermaßen klar denken zu können. Bei vielen dieser Party-Marathons werden nämlich nicht nur etliche Liter alkoholreicher Flüssigkeiten von den Feiernden konsumiert, sondern auch diverse Party-Drogen werden speziell bei Rave-Partys eingenommen, welche die Konzentrationsgabe eines Menschen auch Tage danach noch auf ein Minimum reduzieren. Die richtige Berufswahl mit freien Montagen könnte da schon hilfreich seien, denn fit für die Arbeit sind jedenfalls nur die wenigsten Festivalbesucher in den darauffolgenden Tagen, was gerade während der Ausbildung alles andere als gern gesehen wird. Speziell wer beim Feiern chemische Drogen konsumiert hat fällt in den Tagen danach in eine Art Depression, was am Serotonin-Spiegel im Körper liegt.
Bevor es raus zum tagelangen Durchfeiern geht, sollte man im Vorfeld dafür sorgen, dass das eigene Zimmer, beziehungsweise die eigene Wohnung sauber ist. Wer will schon gern in einer stinkenden und vermüllten Wohnung ankommen, wenn die eigene Energie schon so gering ist, das sie gerade einmal noch zum Duschen reicht? Daher im Vorfeld die Betten frisch beziehen, gut durchlüften, eventuell sogar einen Raumerfrischer zulegen und Ordnung halten. Es wird sich wie eine Belohnung anfühlen wenn man nach der ganzen Unordnung im Zelt in eine saubere Wohnung kommt. Des Weiteren empfiehlt es sich, für einen vollen Kühlschrank zu sorgen. Früchte sind immer eine gute Wahl, da die Vitamine in ihnen den leblosen Körper wieder auf Vordermann bringen. Selbst wenn der Körper eigentlich nichts Festes zu sich nehmen mag, kann man Früchte auch in Form von Smoothies zu sich nehmen. Wasser, Cola und Orangensaft sollten auch nicht fehlen. Lebensmittel mit einem hohen Tryptophan-Anteil sind besonders gut geeignet, um die Stimmungsschwankungen halbwegs in den Griff zu bekommen, welche sich bei den Menschen einstellen werden, die ihre Finger nicht von Party-Drogen lassen konnten. Tryptophanreiche, pflanzliche Lebensmittel sind etwa Nüsse (besonders Cashew-Kerne), Pilze und Bohnen, sowie Samen. Und das allerwichtigste, was im Vorfeld eines Festivals zu tun ist: Urlaub beantragen für die folgenden Tage. Der Bürojob muss die nächsten Tage bedauerlicherweise hinten anstehen, damit der Kopf wieder zur alten Leistungsfähigkeit wiederfindet. Dem Chef sollte man dabei aber nicht unbedingt auftischen, dass man Urlaub braucht, weil man auf einem Festival war. Familienfeiern sind dafür ein ganz guter Anlass, um spontan zwei Tage frei zu bekommen.
Während des Festivals kann man natürlich auch schon dafür sorgen, dass der Hangover nach der Party nicht zu utopische Ausmaße erlangt. Viel Wasser zu sich nehmen um der Dehydrierung durch den Alkohol (oder anderer Mittel) entgegenzuwirken ist hierbei das „A“ und „O“. Ausreichend Nahrung und wenigstens ein bisschen Schlaf werden sich ebenfalls positiv auf die folgende Woche auswirken. Wenn man dann wieder zu Hause ist, sich in seiner sauberen Wohnung unter die Dusche gequält hat und nun endlich in sein kuscheliges Bett fällt, wird man sich darüber freuen, dass der Wecker am nächsten Morgen nicht klingelt. Der Schlaf muss nachgeholt werden, welcher in den Tagen zuvor Mangelware war. Wer artig geblieben ist und auf die Einnahme chemischer Substanzen verzichtet hat beim Rave, der sollte nach ein bis zwei Tagen wieder auf der Höhe sein. Für alle, die es nicht taten, empfiehlt es sich, Wechselbettwäsche und Schlafkleidung parat zu legen, da der Körper die Ganze Chemie über die Poren ausscheidet. Mit tryptophanreicher Nahrung und vielen Früchten sind aber auch die härtesten Post-Festival-Depressionen in den Griff zu kriegen und spätestens nach drei Tagen kann es wieder an den Arbeitsplatz gehen. Kleiner Tipp noch: das Festivalarmband sollte man dann jedoch besser abgelegt haben, sonst stößt die Notlüge mit der Familienfeier noch sauer beim Chef auf und es könnte ein böses Nachspiel geben.