DGB setzt auf Frühverrentung
Die Rente mit 63 ist soeben erst beschlossen worden, da plant der Deutsche Gewerkschaftsbund bereits erneute Änderungen für ältere Arbeitnehmer. Der DGB macht sich jetzt für einen flexibleren Übergang vom Arbeits- ins Rentenleben bereits mit 60 Jahren stark und sorgt so für neue Diskussionen.
Flexiblerer Ausstieg soll möglich werden
In vielen Fällen erfolgt der Übergang vom Arbeits- ins Rentenleben abrupt. Dies ist zum einen für die Unternehmen negativ, da sie so vom einen auf den anderen Tag auf langjährige Fachkräfte verzichten müssen. Doch auch für die älteren Mitarbeiter selbst kann es zum Problem werden, wenn die berufliche Tätigkeit von heute auf morgen eingestellt wird.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund setzt sich daher jetzt für eine Flexi-Rente ein, die einen flexibleren Übergang mit Teilzeitbeschäftigung erleichtern soll. Eine Teilrente müsste nach Ansicht der Gewerkschafter dann jedoch bereits mit 60 Jahren möglich sein.
Fachkräftemangel befürchtet
Der DGB fordert daher jetzt von der Gesetzgebung ein Recht auf Teilzeitarbeit für ältere Arbeitnehmer. Wenn es möglich wäre, bereits mit 60 Jahren eine Teilrente zu beziehen, könnten Mitarbeiter dann nur noch Teilzeit arbeiten und so den Ausstieg aus dem Arbeitsleben leichter bewältigen. Unternehmen jedoch, die bereits seit Wochen ergebnislos Stellen schalten und Jobs in Düsseldorf oder Heidelberg nicht besetzen können, sehen dies eher skeptisch.
Sie befürchten einen erneuten Fachkräfteschwund, der kaum kompensiert werden könne. Sie wollen mit der Flexi-Rente eher das Arbeiten im Rentenalter attraktiver machen, um Fachkräfte länger im Unternehmen halten zu können.