Unternehmen setzen vermehrt auf Interim Management
Gerade bei Firmen, die auf einem recht dynamischen Markt aktiv sind, kann es schnell passieren: Ein großer Auftrag kommt rein und sprängt mit einem Schlag die vorhandenen Kapazitäten. Hier geht es nicht nur um die "Manpower", also die verfügbaren Arbeitskräfte, die ein neues Projekt stemmen können, sondern in einigen Fällen auch um das benötigte Know-how. Einige Aufträge verlangen ein ganz spezielles Wissen. Einen Fachmann einzustellen, der sich mit diesem bestimmten Thema auskennt, lohnt sich oft nicht, denn spezielles Wissen und Können wird meistens nur in Ausnahmefällen benötigt.
Mithilfe von Zeitarbeitfirmen (wie zum Beispiel www.serviceline-online.de) drängen immer mehr Fachkräfte auf den Markt, die den Bedarf an Spezialisten auf Zeit decken. Diese Fachkräfte lassen sich nicht fest anstellen, sondern stoßen nur für einen bestimmten Zeitraum oder ein bestimmtes Projekt zum Unternehmen, um die Aufgabe effizient und mit Fachkompetenz zu erledigen. Interim Manager sind also nur für eine bestimmte Zeit im Unternehmen, um anschließend woanders auszuhelfen.
Selbstverständlich lassen sich diese "Freelancer" ihre speziellen Fähigkeiten gut vergüten, doch lohnt sich deren Engagement für die Unternehmen in den meisten Fällen. Denn ohne diese fremde und fachkundige Hilfe, könnten einige Projekte schlichtweg nicht realisiert werden. Die Rechnung ist hier einfach: Bleibt nach Abzug aller Kosten inkl. der Hinzubuchung des Interim Managers noch etwas vom Budget übrig, lohnt sich der Einsatz für das Unternehmen.
Während in den USA und anderen Industrienationen der Einsatz von Interim Managern schon weit verbreitet ist, ist diese Art der Personal-Akquise und –Beschäftigung noch vergleichsweise neu und unbekannt. Vorwiegend größere mittelständische Unternehmen und industrielle Unternehmen nutzen das Interim Management, denn nur ab einem bestimmten Auftragsvolumen lohnt sich ein Engagement.
Und auch in der Not sind Interim Manager sinnvoll. In einigen Fällen sind sie Teil des Krisenmanagements, um Bereiche des Unternehmens zu sanieren oder umzustrukturieren. Gerade in Fällen, in denen viele Ressourcen abgebaut werden müssen (vorrangig Personal), werden externe Fachleute gerne hinzugenommen, um diese sensible Aufgabe zu erledigen. Da Interim Manager die Unternehmen häufig aus misslichen Lagen befreien, werden sie umgangssprachlich auch "Feuerwehrmänner" genannt.
In Deutschland nutzen derzeit vorrangig Unternehmen das Interim Management, welche bereits im Ausland Erfahrungen mit dieser Art des zeitlich befristeten betriebswirtschaftlichen Managements. Führungskräfte, die gute Erfahrungen gemacht haben, nehmen diese zudem mit zu neuen Arbeitgebern, um hier ebenfalls mit Interim Manager zu arbeiten.